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Schlangendialoge

nach einem Roman von Vladimir Sorokin
Vladimir Sorokin ist 1955 geboren und lebt in Moskau. Seine Texte wurden dort in Abendgesellschaften vorgetragen und zirkulierten als Privatdrucke. Er schrieb Romane, Erzählungen und Dramen, die vielfach in französischer, englischer und inzwischen deutscher Sprache erschienen sind. "Die Schlange" war die erste deutsche Buchveröffentlichung. Zur Zeit steht Sorokin in Moskau vor Gericht. Auslöser ist sein jüngster Roman "Norma". Die Anklage lautet Landesverrat und Verbreitung von Pornographie.

"Die Schlange"
Laut Statistik verbringen die Bürger in Russland 1/3 ihres Lebens damit, in einer Schlange (Wartegemeinschaft) zu stehen. Der russische Schriftsteller Sorokin schrieb über dieses Thema einen Roman, der witzig und furios die Menschen zu Wort kommen lässt. Die Ratten 07 nahmen sich dieses Stoffes an und machten daraus eine Stückvorlage. Sorokin beschreibt darin den Alltag Moskauer Bürger, aber auch eine Parabel von Wartenden in jeder Metropole. Warten aufs Glück, warten auf einen Arbeitsplatz; warten worauf? Was bedeutet für jeden einzelnen das Warten? Trotz der erbarmungslosen Konkurrenz (jeder will der Erste sein) entwickelt sich aus der Wartegemeinschaft Solidarität.

Es spielen: Rosi, Tina, Ulli, Daggy, Herb, Hotte, Dieter, Timbuktu